Business Intelligence (BI) gilt hauptsächlich als Werkzeug für das höhere Management. Es stellt Entscheidungsträgern und der Unternehmensführung Informationen zur Verfügung, um unternehmenswichtige, strategische Weichen zu stellen. Die Basis für diese Weichenstellungen bilden BI-Prozesse. Dabei handelt es sich um die Sammlung, Auswertung und Darstellung unternehmensrelevanter Geschäftsdaten; in der Cloud Geschäftsapplikation für CRM und ERP iscrm also die Aufbereitung der Roh-Daten aus dem CRM- und ERP-System.
Vor allem wird Business Intelligence eingesetzt um eine Vorausschau der geschäftlichen Entwicklung zu ermöglich. Im Gegensatz zur Buchhaltung, die immer nur die vergangenen Umsätze beurteilt und somit eine Vergangenheitsbetrachtung darstellt, versucht BI aus aus allen Roh-Daten auf die zukünftige Entwicklung zu schliessen – diese wird im sgn. Entwicklungsindex abgebildet.
iscrm-Portal > Dashboard
Im Portal in der Infobox Dashboard wird der Entwicklungsindex berechnet. Das kann natürlich NUR aufgrund der existierenden Datenlage erfolgen. Je mehr Daten Sie im System hinterlegen umso qualitativer wird der Entwicklungsindex sein. Ausserdem werden zur Berechnung des Index nur die Modul-Daten herangezogen, auf die der User Zugriff hat.
Der Entwicklungsindex
Bei dem Entwicklungsindex handelt es sich um einen sgn. 100er-Index. D.h. der Wert schwankt um den Durchschnittswert von 100:
- Liegt der Entwicklungsindex um 100 so entwickelt sich die Geschäftslage stetig und normal.
- Liegt der Entwicklungsindex über 100 so deutet das auf eine verbesserte Geschäftslage hin.
- Liegt der Entwicklungsindex unter 100 so scheint sich die Geschäftslage zum schlechteren zu entwickeln und es sollte genau geprüft werden wodurch sich die schlechtere Sichtweise in den Daten widerspiegelt. Möglichweise kann aus den Veränderungen abgeleitet werden, wo gegenzusteuern ist.
Die Grundidee, die sich hinter dem Entwicklungsindex verbirgt ist, dass sich eine Geschäftsentwicklung sehr früh in den Daten abbildet. Kümmern Sie sich z.B. nicht mehr um Ihre Kunden – was sich in einer Abnahme der Kontaktaktivitäten widerspiegelt – oder vernachlässigen Sie Ihre Leads so wird das in der Zukunft Auswirkungen auf Ihren Umsatz haben. Oder wenn Sie keine Angebote mehr erstellen und somit auch keine neuen Aufträge bekommen so wird sich das über kurz oder lang ebenfalls auswirken.
Berechnungsgrundlagen
Für die Berechnung eines Entwicklungsindex sind ein paar Besonderheiten zu beachten:
- Nicht die absoluten Werte sind maßgeblich sondern die Veränderungen von einem Monat zum nächsten.
- Veränderungen in neuerer Zeit werden mit einer grösseren Gewichtung in die Berechnung einbezogen als solche, die schon länger in der Vergangenheit liegen.
- Auch der aktuelle Monat wird in die Betrachtung mit einbezogen, damit man nicht vier Wochen warten muss um Veränderungen zu erkennen. Im aktuellen Monat werden die gegebenen Daten auf den ganzen Monat hochgerechnet.
Die Datenbereiche
- Kontakte. Ihr Adressbestand ist Ihr Unternehmensschatz. Dieser unterliegt logischerweise einer permanenter Veränderung; aber prinzipiell kann man davon ausgehen, dass ein wachsender Kundenstamm sich auch positiv auf Ihre Geschäftsentwicklung auswirken wird. Kontakte werden schwach gewichtet.
- Kontaktaktivitäten. Dabei handelt es sich um ausgehende Mail, Termine, Aufgaben, Kontaktberichte, Telefonnotizen, etc. Wenn hier nichts läuft, läuft auch in wenigen Wochen kein Auftrag mehr ein. Kontaktaktivitäten werden relativ stark gewichtet.
- Leads. Veränderungen bei neuen Leads wirken sich ganz direkt auf die Geschäftsentwicklung aus. Leads werden relativ stark gewichtet.
- Angebote. Sofern Sie mit Angeboten arbeiten lassen sich diese Daten gut für die Vorhersage der Auftragslage heranziehen. Starke Gewichtung.
- Aufträge. Das ist der Kern von allem. Darauf sollten sich alle vorhergehenden Aktivitäten ausrichten denn nur Aufträge bestimmen Ihren Geschäftserfolg ganz direkt. Starke Gewichtung.
- Rechnungen. Das sind nur noch der Abschluss der vorangegangenen Bemühungen. Rechnungen werden bei der Berechnung des Entwicklungsindex sehr schwach gewichtet.